Ladnar-Motorrad-Reisen.de
© Ladnar Rainer

Westküste, Californien und Oregon

1.Tag: Wie schon erwähnt, starteten wir in Oakland, wo die Fahrzeugübergabe stattfand. Der erste Trip brachte uns 98 Meilen weiter Richtung Norden nach Sacramento. Unbedingt sehenswert ist „Old Sacramento“. Hier ist das „alte Sacramento“ – eine sehenswerte Westernstadt - neu aufgebaut worden, mit Saloons, vielen Geschäften und einer alten Eisenbahnstation sowie einer Anlegestelle für Schiffe. Einen Abend sollte man dort auch opfern, da sich dort auch die Jugend mit ihren aufgemotzten hüpfenden Autos trifft. Auch sind die Bars mit guter Musik auch erst abends geöffnet. 2. Tag (ca. 215 Meilen): Die zweite Route führte uns auf der 49 nach Calpine und dann die 89 bis Almamor. Auf dieser Strecke gibt es zwei sehr sehenswerte Städte auf der Strecke der 49. Nevada City ist eine voll bewohnte alt belassene Westernstadt, die es sich lohnt genauer unter die Lupe zu nehmen. Ca. 45 Meilen weiter sind wir in der Goldgräberstadt „Downieville“. Auch hier sind die Häuser im typischen Westernstil und auch die Gehwege wie man sie aus Westernfilmen kennt. Auch saß hie und da mal ein alter uriger Mann auf dem Gehweg vor seinem Haus und rauchte eine Zigarre. Man fühlt sich in die Filmwelt versetzt und kann nicht glauben, dass es so etwas wirklich noch gibt. Die Strecke führt nun weiter über den Yuba-Pass (6.701 FT) – von wegen lange gerade langweilige Strecken – in Amerika ist alles geboten. Übernachtet haben wir hier am schönen Almanor Lake in einem kleinen hölzernen Ferienhäuschen am Rande eines Waldes. Nachts durchsuchen Rehe die vor dem Haus platzierten Mülltonnen nach Essbarem, was nicht lärmlos vonstatten geht – am Morgen natürlich totale Verwüstung. 3. Tag (149 Meilen): Weiter auf der 89 durch den kostenpflichtigen Lassen Volcanic National Park. Höchster Punkt 8.500 FT (2.650 Meter). Dementsprechend kalt war es auch. Eine traumhafte Pass-Strecke, vorbei an vielen kleinen und größeren Seen, heißen Quellen und austretenden Schwefeldämpfen. Nach etlichen Haltepunkten – man will ja die Gegend schließlich genießen – machten wir uns wieder auf den Weg abwärts nach Dunsmuir, wo wir die Unterkunft vorgebucht hatte. Der Railroad Park Resort besteht aus alten Eisenbahnwaggons auf Schienen, umgeben von Holzhütten (Bahnstreckenhäuser/Wärterhäuschen. In beiden kann übernachtet werden – eine interessante Alternative zum Motel. Auch ein Swimmingpool und ein Wirl-Pool befinden sich in der Anlage. Die Temperaturen waren nun wieder angenehm auf 30 ° gestiegen. Im Park befindet sich auch ein Restaurant – ebenfalls aus umgebauten Eisenbahnwaggons. Buchungen können erfolgen unter Dunsmuir CA Hotel & Resort | Dunsmuir Lodging | Railroad Park Resort (rrpark.com). 4. Tag: Die Fahrt heute brachte uns nach Bend (insg. 229 Meilen). Auf dieser Strecke lohnt es sich auch mal einen Parkplatz anzufahren. Die Gegend ist gesäumt von Schluchten – steil abfallende Hänge aus Sand mit bizarren Windformationen, die von Wäldern gesäumt sind. Durch den „Crater Lake National Park“ – wiederum eine Passstraße, bei dem sich auf dem höchsten Punkt (2.484 Meilen) ein Crater-See befindet – ein Vulkansee. Winterhandschuhe waren angesagt. Am höchsten Punkt angelangt – wärmten wir uns nur kurz auf, denn der Himmel war wolkenverhangen und es roch nach Schnee. Unten angekommen – wir waren immer noch ganz schön durchgefroren, wärmten wir uns noch mal in einem Drive In auf mit heißem Kaffe – free refill- (etwas sehr angenehmes in Amerika!) 5. Tag: Von Bend ging es weiter (177 Meilen) auf der 97 über Hoot River auf dem Historic Columbia River Highway nach Troutdale. Der Weg führt durch die Warm Springs Indien Reservation – eine herrlich weites Hochplateau nach Hood River mit der Bridge of the three gods (erbaut 1926). Entlang dem Clumbia River mit sehenswerten Stahlbrücken und laufend vorbeituckernden Raddampfern fuhren wir dann auf dem genannten Highway (nebenan verlief der neue Highway) vorbei an vielen Wasserfällen, die zu Stops einluden. Die Strecke ist verträumt, kurvenreich und hat eigentlich nichts mit dem wir uns vorstellenden Highway zu tun. Diese Strecke ist auf jeden Fall sehr empfehlenswert zu fahren. Wir entschieden uns für die drei höchsten Wasserfälle: Horsetail Falls, Multnomah Falls und Wahkeena Falls. Der letzte interessante Punkt vor unseren heutigen Ziel ist das Vista House at Crown Point. Ein toller Aussichtspunkt zum Columbia River und ein beliebtes Fotoschooting-Objekt auch für Hochzeitspaare. Hier konnten wir eine weiße Stretchlimousine bewundern und uns mit dem Fahrer köstlich unterhalten. Die Leute sind alle sehr aufgeschlossen und freundlich, was unbedingt erwähnenswert ist. Scheut euch nicht diese anzusprechen. 6. Tag: Die Strecke über 130 Meilen führt uns heute Richtung Küste über Portland, Tillamook bis Lincoln City auf der 101. Portland ist eine interessante Großstadt, wo immer etwas geboten ist. Dies war der erste und einzige Stopp, an dem wir für die Motorräder im Parkhaus bezahlen mussten. Sonst konnten wir bisher immer kostenlos parken. Stadtauswärts fuhren wir durch den Washington Park – eine wunderschöne kurvenreiche Strecke mit bester Aussicht auf Portland – Rose Garden . In Tillamook selbst ist ein Pioneer-Museum vor dem ein altes Dampf-Floß steht. Das Museum selbst haben wir nicht besucht. Lincoln City liegt direkt an der Küste und ist gesäumt von etlichen Hotels, Motels, Restaurants. 7. Tag: Heute soll es nach Coos Bay gehen. Das sind 126 Meilen auf der 101, die wir bis San Francisco nicht mehr verlassen. Ich freute mich auf eine flache Küstenstrecke, da wir im Innenland ja viele Pässe gefahren sind. Aber dem ist nicht so. Auch die Küste hat ihre Klippen, die bergauf und bergab führen. Auch hier gab es passähnliche Straßen. Wir fuhren immer wieder die Aussichtspunkte zur Küste an und machten mehrere Stopps an Leuchttürmen und in den kleinen verträumten Städtchen. In Coos Bay bekamen wir von unserem Motel einen guten Tipp für das Dinner. Empfehlenswert sind die so genannten Familienrestaurants. Hier besuchten wir eines wo man für 5,90 Dollar am Buffet essen konnten was wir wollten, angefangen von der Vorspeise über mehrere Hauptspeisen zu den Desserts. Auch die Getränke waren – egal wie viele – frei. Das einzige Manko in diesen Familienrestaurant ist, dass man keinen Alkohol bekommt. Damit kann man sich aber meines Erachtens locker abfinden. Sie sind günstig und meist sehr gut. 8. Tag: Von Coos-Bay ging es heute weiter nach Gold Beach (78 Meilen) Richtung Süden. Vorbei an mehreren Küsten, wo man die frische Brise des Pacific schnuppern und die Tierwelt am Meer bewundern kann, nach Bandon. Dort kann man sich wieder gütlich tun an der Vergangenheit. „Old Town Bandon“ ist wiederum ein verträumter Wildwesternstadtteil von vergangener Zeit. Am Ortseingang von Gold Beach liegt ein halb verfallenes Bootswrack im Rouge River. Erst später erfuhren wir, dass dieses Boot „Geschichte“ hat. „The Salmon King“ genannt war ein Fischer, der tagaus, tagein mit seiner „Mary D. Hume“ am Rouge River Lachs gefangen hat. Sein richtiger Name lautet R. D. Hume. Er erbaute den Stadtteil Wedderburn, erhielt viele Patente und veranstaltete Pferderennen. Die Stadt selbst hat sich seit den letzten 70 Jahren nicht verändert. Der einzige Unterschied zu den damaligen Fotos – die Straßen sind nun geteert. Man kann hier zum Whale Watching, Bird Watching oder Wind Surfing auf den Pacific hinausfahren. Darin zu Schwimmen wurde mir abgeraten - wegen den vielen Unterwasserströmungen sei dies lebensgefährlich. Aber als ich nur meine Zehenspitze in das Wasser hielt, verging mir sowieso die Lust zu baden. Vor Kälte rollten sich die Zehennägel hoch. Am einsamen Sandstrand von Gold Beach kann man auch schon mal durch die Strömung angeschwemmte Dinge finden. Wir fanden z.B. ein aufgedunsenes Reh. 9. Tag: Nächstes Ziel ist Eureka, 143 Meilen von Gold Beach entfernt. Die Küstenlandschaften sind vielseitig und abwechslungsreich. Von feinen Sandstränden über Kiesstrände und von Felsen durchwachsene Küsten wird es nie langweilig einen Abstecher zur Küste zu machen. Unser Weg führte nun doch noch mal abseits der 101 auf der „Avenue of Gigants“ durch den Redwood National Park mit seinen Big Trees. Hier lohnt sich ein Halt und ein Spaziergang. Der „Big Tree“ hat ein geschätztes Alter von 1.500 Jahren, Höhe 92,6 Meter, 6,5 Meter Durchmesser und 20,7 Meter Umfang. Das muss man einfach mal gesehen haben. Unter anderem gibt es hier auch Shops zum Einkaufen von Redwood-Artikeln. Eureka selbst ist eine historische Stadt, in der es auch schaurige ungepflegte Seitengassen gibt, die einem an die Slums erinnern. 10. Tag: Die Route führt uns heute nach Fort Bragg (144 Meilen). Bei Leggett haben wir abermals die 101 verlassen und fuhren nun weiter auf der 1. Auf dieser Strecke kann man ein Baumhaus etwas anderer Art bewundern. Ein Baumstamm wurde ausgehöhlt und als Wohnung umgebaut „One Lodge House“. Weiter führt der Weg vorbei an dem „Drive Thru Tree“. Das sollte man gesehen haben. Der Weg führt durch einen Baumstamm hindurch – sogar ein Auto kann da durchfahren. Dieser Abstecher ist wirklich empfehlenswert und unvergesslich. Am Strand unseres heutigen Ziels kann man Seesterne finden und eventuell auch Pelikane bewundern. 11./12. Tag: Nun nähern wir uns langsam dem Ende unserer Route. Mit ein Höhepunkt ist unser heutiges Ziel über die Golden Gate Bridge nach „San Francisco“ (168 Meilen). Dort haben wir 2 Nächte geplant. Was wir nicht in der Planung einkalkuliert haben war, dass wir genau am Wochenende in San Francisco ankamen. Dies war der einzige Punkt unserer Reise, an dem wir Probleme hatten ein Zimmer zu finden. Auch schnellen die Zimmerpreise am Wochenende in die Höhe, weil die Nachfrage so groß ist. Die Strecke nach San Francisco selbst ist sehr kurvenreich und wir zerschmolzen in der Hitze. Auf einem Aussichtspunkt vor Anfahrt auf die Brücke lies uns einen ersten Eindruck vermitteln, was auf uns zukam. Rushhour Richtung Stadt! In San Francisco herrscht wieder Fernsehidylle, denn die Cable Cars und die Straßen bergauf/bergab kannte ich bislang nur vom Film. Am Strand hat man einen schönen Ausblick auf Alcatraz. Auch eine Fahrt dorthin mit dem Schiff kann gebucht werden. Die Fishermans Wharf ist sehenswert. Dort kann man frischen Fisch auf jede Art und Weise genießen. Eine Fahrt mit dem Cable Car und ein Abstecher nach China Town gehören natürlich mit zum Programm. 13. Tag (98 Meilen): Nun wollten wir noch einmal das schöne Städtchen Sacramento (bei Tag und auch bei Nacht) genießen. Die Fahrt führte über die Oakland Bay Bridge. Dies ist eine Doppeldecker-Brücke auf zwei Ebenen. Jede Ebene führt in eine andere Richtung und in jeder Richtung sind 4 Spuren. Die Ausfahrt auf der Brücke nach Treasure Island (gute Sicht auf Down Town von San Francisco) aus Richtung San Francisco kommend ist auf der linken Seite – nicht wie sonst üblich rechts. Dies sollte man wissen um sich rechtzeitig richtig einordnen zu können. Die Hitze war schon fast unerträglich. Wir fuhren nur noch im Trägershirt und selbst da war es uns zu heiß. Man fuhr wie gegen eine Wand. Die Motel-Angebote in Sacramento waren enorm. Ein Motel neben dem anderen. Man sollte sich aber die Zimmer vorher zeigen lassen, da ohne Preisunterschied oftmals sehr große Unterschiede in der Sauberkeit der Zimmer vorzufinden sind. 14. Tag: Trip noch mal nach San Francisco und zurück (196 Meilen) zum Schoppen. 15. Tag (98 Meilen): Fahrt nach Oakland und Rückgabe der Motorräder. Übernachtung im Motel 6 in der Nähe des Airports. 16. Tag: Mit dem Taxi zum Flughafen und Rückflug über Dallas / London Gatwick nach München.
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Westküste,

Californien und

Oregon

1.Tag: Wie schon erwähnt, starteten wir in Oakland, wo die Fahrzeugübergabe stattfand. Der erste Trip brachte uns 98 Meilen weiter Richtung Norden nach Sacramento. Unbedingt sehenswert ist „Old Sacramento“. Hier ist das „alte Sacramento“ – eine sehenswerte Westernstadt - neu aufgebaut worden, mit Saloons, vielen Geschäften und einer alten Eisenbahnstation sowie einer Anlegestelle für Schiffe. Einen Abend sollte man dort auch opfern, da sich dort auch die Jugend mit ihren aufgemotzten hüpfenden Autos trifft. Auch sind die Bars mit guter Musik auch erst abends geöffnet. 2. Tag (ca. 215 Meilen): Die zweite Route führte uns auf der 49 nach Calpine und dann die 89 bis Almamor. Auf dieser Strecke gibt es zwei sehr sehenswerte Städte auf der Strecke der 49. Nevada City ist eine voll bewohnte alt belassene Westernstadt, die es sich lohnt genauer unter die Lupe zu nehmen. Ca. 45 Meilen weiter sind wir in der Goldgräberstadt „Downieville“. Auch hier sind die Häuser im typischen Westernstil und auch die Gehwege wie man sie aus Westernfilmen kennt. Auch saß hie und da mal ein alter uriger Mann auf dem Gehweg vor seinem Haus und rauchte eine Zigarre. Man fühlt sich in die Filmwelt versetzt und kann nicht glauben, dass es so etwas wirklich noch gibt. Die Strecke führt nun weiter über den Yuba-Pass (6.701 FT) – von wegen lange gerade langweilige Strecken – in Amerika ist alles geboten. Übernachtet haben wir hier am schönen Almanor Lake in einem kleinen hölzernen Ferienhäuschen am Rande eines Waldes. Nachts durchsuchen Rehe die vor dem Haus platzierten Mülltonnen nach Essbarem, was nicht lärmlos vonstatten geht – am Morgen natürlich totale Verwüstung. 3. Tag (149 Meilen): Weiter auf der 89 durch den kostenpflichtigen Lassen Volcanic National Park. Höchster Punkt 8.500 FT (2.650 Meter). Dementsprechend kalt war es auch. Eine traumhafte Pass-Strecke, vorbei an vielen kleinen und größeren Seen, heißen Quellen und austretenden Schwefeldämpfen. Nach etlichen Haltepunkten – man will ja die Gegend schließlich genießen – machten wir uns wieder auf den Weg abwärts nach Dunsmuir, wo wir die Unterkunft vorgebucht hatte. Der Railroad Park Resort besteht aus alten Eisenbahnwaggons auf Schienen, umgeben von Holzhütten (Bahnstreckenhäuser/Wärterhäuschen. In beiden kann übernachtet werden – eine interessante Alternative zum Motel. Auch ein Swimmingpool und ein Wirl-Pool befinden sich in der Anlage. Die Temperaturen waren nun wieder angenehm auf 30 ° gestiegen. Im Park befindet sich auch ein Restaurant – ebenfalls aus umgebauten Eisenbahnwaggons. Buchungen können erfolgen unter Dunsmuir CA Hotel & Resort | Dunsmuir Lodging | Railroad Park Resort (rrpark.com). 4. Tag: Die Fahrt heute brachte uns nach Bend (insg. 229 Meilen). Auf dieser Strecke lohnt es sich auch mal einen Parkplatz anzufahren. Die Gegend ist gesäumt von Schluchten – steil abfallende Hänge aus Sand mit bizarren Windformationen, die von Wäldern gesäumt sind. Durch den „Crater Lake National Park“ – wiederum eine Passstraße, bei dem sich auf dem höchsten Punkt (2.484 Meilen) ein Crater-See befindet – ein Vulkansee. Winterhandschuhe waren angesagt. Am höchsten Punkt angelangt – wärmten wir uns nur kurz auf, denn der Himmel war wolkenverhangen und es roch nach Schnee. Unten angekommen – wir waren immer noch ganz schön durchgefroren, wärmten wir uns noch mal in einem Drive In auf mit heißem Kaffe – free refill- (etwas sehr angenehmes in Amerika!) 5. Tag: Von Bend ging es weiter (177 Meilen) auf der 97 über Hoot River auf dem Historic Columbia River Highway nach Troutdale. Der Weg führt durch die Warm Springs Indien Reservation – eine herrlich weites Hochplateau nach Hood River mit der Bridge of the three gods (erbaut 1926). Entlang dem Clumbia River mit sehenswerten Stahlbrücken und laufend vorbeituckernden Raddampfern fuhren wir dann auf dem genannten Highway (nebenan verlief der neue Highway) vorbei an vielen Wasserfällen, die zu Stops einluden. Die Strecke ist verträumt, kurvenreich und hat eigentlich nichts mit dem wir uns vorstellenden Highway zu tun. Diese Strecke ist auf jeden Fall sehr empfehlenswert zu fahren. Wir entschieden uns für die drei höchsten Wasserfälle: Horsetail Falls, Multnomah Falls und Wahkeena Falls. Der letzte interessante Punkt vor unseren heutigen Ziel ist das Vista House at Crown Point. Ein toller Aussichtspunkt zum Columbia River und ein beliebtes Fotoschooting-Objekt auch für Hochzeitspaare. Hier konnten wir eine weiße Stretchlimousine bewundern und uns mit dem Fahrer köstlich unterhalten. Die Leute sind alle sehr aufgeschlossen und freundlich, was unbedingt erwähnenswert ist. Scheut euch nicht diese anzusprechen. 6. Tag: Die Strecke über 130 Meilen führt uns heute Richtung Küste über Portland, Tillamook bis Lincoln City auf der 101. Portland ist eine interessante Großstadt, wo immer etwas geboten ist. Dies war der erste und einzige Stopp, an dem wir für die Motorräder im Parkhaus bezahlen mussten. Sonst konnten wir bisher immer kostenlos parken. Stadtauswärts fuhren wir durch den Washington Park – eine wunderschöne kurvenreiche Strecke mit bester Aussicht auf Portland – Rose Garden . In Tillamook selbst ist ein Pioneer-Museum vor dem ein altes Dampf-Floß steht. Das Museum selbst haben wir nicht besucht. Lincoln City liegt direkt an der Küste und ist gesäumt von etlichen Hotels, Motels, Restaurants. 7. Tag: Heute soll es nach Coos Bay gehen. Das sind 126 Meilen auf der 101, die wir bis San Francisco nicht mehr verlassen. Ich freute mich auf eine flache Küstenstrecke, da wir im Innenland ja viele Pässe gefahren sind. Aber dem ist nicht so. Auch die Küste hat ihre Klippen, die bergauf und bergab führen. Auch hier gab es passähnliche Straßen. Wir fuhren immer wieder die Aussichtspunkte zur Küste an und machten mehrere Stopps an Leuchttürmen und in den kleinen verträumten Städtchen. In Coos Bay bekamen wir von unserem Motel einen guten Tipp für das Dinner. Empfehlenswert sind die so genannten Familienrestaurants. Hier besuchten wir eines wo man für 5,90 Dollar am Buffet essen konnten was wir wollten, angefangen von der Vorspeise über mehrere Hauptspeisen zu den Desserts. Auch die Getränke waren – egal wie viele – frei. Das einzige Manko in diesen Familienrestaurant ist, dass man keinen Alkohol bekommt. Damit kann man sich aber meines Erachtens locker abfinden. Sie sind günstig und meist sehr gut. 8. Tag: Von Coos-Bay ging es heute weiter nach Gold Beach (78 Meilen) Richtung Süden. Vorbei an mehreren Küsten, wo man die frische Brise des Pacific schnuppern und die Tierwelt am Meer bewundern kann, nach Bandon. Dort kann man sich wieder gütlich tun an der Vergangenheit. „Old Town Bandon“ ist wiederum ein verträumter Wildwesternstadtteil von vergangener Zeit. Am Ortseingang von Gold Beach liegt ein halb verfallenes Bootswrack im Rouge River. Erst später erfuhren wir, dass dieses Boot „Geschichte“ hat. „The Salmon King“ genannt war ein Fischer, der tagaus, tagein mit seiner „Mary D. Hume“ am Rouge River Lachs gefangen hat. Sein richtiger Name lautet R. D. Hume. Er erbaute den Stadtteil Wedderburn, erhielt viele Patente und veranstaltete Pferderennen. Die Stadt selbst hat sich seit den letzten 70 Jahren nicht verändert. Der einzige Unterschied zu den damaligen Fotos – die Straßen sind nun geteert. Man kann hier zum Whale Watching, Bird Watching oder Wind Surfing auf den Pacific hinausfahren. Darin zu Schwimmen wurde mir abgeraten - wegen den vielen Unterwasserströmungen sei dies lebensgefährlich. Aber als ich nur meine Zehenspitze in das Wasser hielt, verging mir sowieso die Lust zu baden. Vor Kälte rollten sich die Zehennägel hoch. Am einsamen Sandstrand von Gold Beach kann man auch schon mal durch die Strömung angeschwemmte Dinge finden. Wir fanden z.B. ein aufgedunsenes Reh. 9. Tag: Nächstes Ziel ist Eureka, 143 Meilen von Gold Beach entfernt. Die Küstenlandschaften sind vielseitig und abwechslungsreich. Von feinen Sandstränden über Kiesstrände und von Felsen durchwachsene Küsten wird es nie langweilig einen Abstecher zur Küste zu machen. Unser Weg führte nun doch noch mal abseits der 101 auf der „Avenue of Gigants“ durch den Redwood National Park mit seinen Big Trees. Hier lohnt sich ein Halt und ein Spaziergang. Der „Big Tree“ hat ein geschätztes Alter von 1.500 Jahren, Höhe 92,6 Meter, 6,5 Meter Durchmesser und 20,7 Meter Umfang. Das muss man einfach mal gesehen haben. Unter anderem gibt es hier auch Shops zum Einkaufen von Redwood-Artikeln. Eureka selbst ist eine historische Stadt, in der es auch schaurige ungepflegte Seitengassen gibt, die einem an die Slums erinnern. 10. Tag: Die Route führt uns heute nach Fort Bragg (144 Meilen). Bei Leggett haben wir abermals die 101 verlassen und fuhren nun weiter auf der 1. Auf dieser Strecke kann man ein Baumhaus etwas anderer Art bewundern. Ein Baumstamm wurde ausgehöhlt und als Wohnung umgebaut „One Lodge House“. Weiter führt der Weg vorbei an dem „Drive Thru Tree“. Das sollte man gesehen haben. Der Weg führt durch einen Baumstamm hindurch – sogar ein Auto kann da durchfahren. Dieser Abstecher ist wirklich empfehlenswert und unvergesslich. Am Strand unseres heutigen Ziels kann man Seesterne finden und eventuell auch Pelikane bewundern. 11./12. Tag: Nun nähern wir uns langsam dem Ende unserer Route. Mit ein Höhepunkt ist unser heutiges Ziel über die Golden Gate Bridge nach „San Francisco“ (168 Meilen). Dort haben wir 2 Nächte geplant. Was wir nicht in der Planung einkalkuliert haben war, dass wir genau am Wochenende in San Francisco ankamen. Dies war der einzige Punkt unserer Reise, an dem wir Probleme hatten ein Zimmer zu finden. Auch schnellen die Zimmerpreise am Wochenende in die Höhe, weil die Nachfrage so groß ist. Die Strecke nach San Francisco selbst ist sehr kurvenreich und wir zerschmolzen in der Hitze. Auf einem Aussichtspunkt vor Anfahrt auf die Brücke lies uns einen ersten Eindruck vermitteln, was auf uns zukam. Rushhour Richtung Stadt! In San Francisco herrscht wieder Fernsehidylle, denn die Cable Cars und die Straßen bergauf/bergab kannte ich bislang nur vom Film. Am Strand hat man einen schönen Ausblick auf Alcatraz. Auch eine Fahrt dorthin mit dem Schiff kann gebucht werden. Die Fishermans Wharf ist sehenswert. Dort kann man frischen Fisch auf jede Art und Weise genießen. Eine Fahrt mit dem Cable Car und ein Abstecher nach China Town gehören natürlich mit zum Programm. 13. Tag (98 Meilen): Nun wollten wir noch einmal das schöne Städtchen Sacramento (bei Tag und auch bei Nacht) genießen. Die Fahrt führte über die Oakland Bay Bridge. Dies ist eine Doppeldecker-Brücke auf zwei Ebenen. Jede Ebene führt in eine andere Richtung und in jeder Richtung sind 4 Spuren. Die Ausfahrt auf der Brücke nach Treasure Island (gute Sicht auf Down Town von San Francisco) aus Richtung San Francisco kommend ist auf der linken Seite – nicht wie sonst üblich rechts. Dies sollte man wissen um sich rechtzeitig richtig einordnen zu können. Die Hitze war schon fast unerträglich. Wir fuhren nur noch im Trägershirt und selbst da war es uns zu heiß. Man fuhr wie gegen eine Wand. Die Motel-Angebote in Sacramento waren enorm. Ein Motel neben dem anderen. Man sollte sich aber die Zimmer vorher zeigen lassen, da ohne Preisunterschied oftmals sehr große Unterschiede in der Sauberkeit der Zimmer vorzufinden sind. 14. Tag: Trip noch mal nach San Francisco und zurück (196 Meilen) zum Schoppen. 15. Tag (98 Meilen): Fahrt nach Oakland und Rückgabe der Motorräder. Übernachtung im Motel 6 in der Nähe des Airports. 16. Tag: Mit dem Taxi zum Flughafen und Rückflug über Dallas / London Gatwick nach München.